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Beschwerdestelle

Die Beschwerdestelle des Wiener Landesverbandes für Psychotherapie wird von einem langjährig erfahrenen Team von PsychotherapeutInnen und JuristInnen mit Erfahrung in der Bearbeitung psychotherapeutischer Beschwerdefälle geleitet. Dabei werden Beschwerden und ethische sowie rechtliche Fragestellungen von PatientInnen und KlientInnen durch die MitarbeiterInnen der Beschwerdestelle auf der Grundlage hoher therapeutischer Kompetenz, Seriosität und Erfahrung behandelt. Verschwiegenheit und Vertraulichkeit über die Inhalte der Beschwerden und Anfragen sind selbstverständlich. Informationen über den Inhalt der Beschwerden werden nur mit Zustimmung der BeschwerdeführerIn an Dritte weitergegeben.

Psychotherapie kann nur hilfreich sein, wenn sie vom wechselseitigen Vertrauen zwischen PsychotherapeutIn und KlientIn/PatientIn getragen wird. Dieses Vertrauen kann entstehen, wenn die Umstände, unter denen Psychotherapie stattfindet, klar und eindeutig geregelt und besprochen sind, und wenn über das, was in der Psychotherapie geschieht, ein wechselseitiger Austausch und grundsätzliche Übereinstimmung herrscht.

Die Bearbeitung von Beschwerden, besonders wenn sie sehr komplex sind, benötigt einige Zeit und es kann vorkommen, dass mit einer Erledigung nicht kurzfristig gerechnet werden kann.

Für die Bearbeitung sämtlicher Beschwerden im Rahmen der Beschwerdestelle entstehen der BeschwerdeführerIn keinerlei Kosten.

Wir nehmen Beschwerden über PsychotherapeutInnen entgegen, die Mitglied im WLP sind.
Für alle anderen Beschwerden wenden Sie sich bitte an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz oder an die Beschwerdestellen der jeweiligen Berufsverbände.

Bitte richten Sie Ihre Beschwerde in kurzer Form schriftlich an:

Kontaktdaten

Adresse: Löwengasse 8/1/1, 1030 Wien
E-Mail: beschwerden@psychotherapie-wlp.at
Website: www.psychotherapie-wlp.at/beschwerdestelle

Aufgaben und Ziele der Beschwerdestelle

Für folgende Beschwerden und Fragen wird Hilfestellung und Bearbeitung geboten:

  • Beschwerden von KlientInnen und PatientInnen über PsychotherapeutInnen
  • Beschwerden über psychotherapeutische Handlungen durch Nicht-PsychotherapeutInnen
  • Hilfestellung und Beratung bei der Beilegung berufsethisch bedeutsamer Konflikte
  • Auskünfte und Beratung bei ethischen Fragestellungen betreffend Psychotherapie
  • Nicht behandelt werden berufliche und vereinsinterne Konflikte zwischen PsychotherapeutInnen (diese werden für WLP-Mitglieder in unserer Schlichtungsstelle geklärt)

Mögliche Beschwerdeinhalte:

  • ungenügende Erfüllung der Informationspflicht über das Setting oder Rahmenbedingungen der Psychotherapie
  • Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung
  • mangelnder (zumindest mündlicher) Therapievertrag
  • Bruch der Verschwiegenheitspflicht
  • Missbrauch in finanzieller, sexueller, religiöser oder sozialer Hinsicht durch eine private Verstrickung oder private Kontakte mit der PsychotherapeutIn, sowie anderweitiger Missbrauch der KlientIn oder PatientIn zu rein persönlichen Zwecken der PsychotherapeutIn
  • Verstöße wegen "psychotherapeutischer Kurpfuscherei" oder eigenmächtiger Heilbehandlung
  • Irreführung von PatientInnen oder KlientInnen durch Vortäuschung, PsychotherapeutIn zu sein
  • Grobes Misslingen der Psychotherapie und unempathisches Verhalten der PsychotherapeutIn
  • Erhebliche ethische Ausbildungskonflikte, die in der faschspezifischen Vereinigung bereits in der dortigen Beschwerde- oder Ethikstelle behandelt wurden und zu keinem Ergebnis geführt haben
  • Vermischung von Psychotherapie mit esoterischen Angeboten (auch auf Websites und Foldern)
  • Verstöße gegen Konsumentenschutzrechte in der Psychotherapie